24. Februar 2014 Khalid Ahmad

Für eine globale demokratische Friedensorganisation aller Menschen

Obwohl Religionen schon immer viele Kriege verursacht haben, scheinen sie immer Frieden zu wollen und sprechen viel über Frieden. Aber ich möchte dies zuerst beiseite lassen und von den Anfängen des Judentums, Christentums und des Islams sprechen. Die Gläubigen stellen sich vor, dass der Anfang der Menschen auf der Erde so aussah, dass Adam und Eva das Paradies verlassen mussten. Danach gebar Eva zwei Söhne: Kain war ihr erster und Abel ihr zweiter Sohn. Beide Söhne gaben Gott ein Geschenk. Abels Geschenk, ein Tieropfer, gefiel Gott besser als das Geschenk der Erde, das Kain ihm gab. Dies stimmte Kain traurig und wütend, weshalb er seinen Bruder Abel tötete.
Die Philosoph_innen und auch die Materialist_innen dagegen denken, dass die Geschichte der Menschen auf der Erde mit dem Erscheinen des Australopithecus beginnt. Als eine Gruppe von Hominiden plötzlich eine andere Gruppe traf, entstand sogleich Krieg zwischen den zwei Gruppen. Seit Menschengedenken gibt es Krieg auf Erden. Und der Friede, der danach jeweils folgt, ist häufig instabil, da die einen schwächer, die anderen stärker aus dem Krieg herausgehen.

Ich möchte hier meine Idee zur Schaffung von mehr Frieden auf der Welt vorstellen:
Es soll eine Friedensorganisation gegründet werden, die Leute auf der ganzen Welt vereint, welche dann gemeinsam aktiv sind. Je mehr Mitglieder, desto wirksamer und stärker die Organisation.
Als erstes werden grosse Denker_innen und Menschenrechtler_innen um Unterstützung und Teilnahme angefragt. Als gemeinsamer Nenner der Mitglieder genügt der Wille, Frieden zu schaffen. Der Organisation liegt keine einheitliche Ideologie zugrunde. Wichtig ist, dass die Friedensorganisation sehr offen ist und sich alle jederzeit anschliessen können.
Die Organisation ist demokratisch aufgebaut; es gibt keine_n Leader_in.

Die Friedensvereinigung verfolgt verschiedene Projekte. Ein paar Beispiele:

  • Die Menschen werden im Internet auf möglichst vielen Plattformen an ihre Verantwortung für Toleranz und Frieden erinnert. Jede_r Internetuser_in sieht sich z.B. beim Einloggen in seinen Mailaccount oder beim Benutzen von Facebook mit einer Aufforderung zur Friedensförderung konfrontiert: «Heute mache ich Frieden mit meiner Umgebung und mir selber.» – «Wo es Armut, Hungersnot, Krankheit, Unwissenheit, Verfolgung oder Krieg gibt, mache ich alle diese Probleme zu meinen persönlichen Problemen und kämpfe dagegen.» Solche Sätze sollen im Internet omnipräsent werden. Sie können von jeder Person, die zur Friedensorganisation gehören will, geschrieben werden.
  • Kriegsspiele, Kriegsfilme und Ähnliches sollen verboten werden.
  • Mitglieder der Friedensorganisation gehen in Kriegsgebiete und demonstrieren gegen den Krieg, in dem sie sich zum Beispiel zwischen die Fronten stellen.
  • Auch friedliche Demonstrationen können viel Einfluss und Macht haben, wenn die Masse nur genug gross ist. Leute der Organisation sollen intensiv daran arbeiten, um sich selber und die Organisation als Gedanke weiter zu entwickeln, aber auch, um Organisationsmasse zu entwickeln. Ich denke z.B. an die Wirkung einer Besetzung des weissen Hauses oder des russischen Kremls – mit einer Million Menschen.

Auf Deutsch erarbeitet mit Hanna Gerig

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