3. August 2016 Antoinette Mendy

Unsere Küche in der Autonomen Schule Zürich

Mitglieder der Arbeitsgruppe Gemeinschaftsleben in der Küche der ASZ (Bild: ASZ)

Ich heisse Antoinette Mendy oder, wie man mich oft liebevoll nennt: «Mama Afrika». Ich gehöre in der Autonomen Schule Zürich zu einer tollen Arbeitsgruppe mit dem Namen «Gemeinschaftsleben».

Unser Lokal dient als Café, als Küche, aber auch als Lebensraum, mit Esstischen, Stühlen und sogar einem Tischfussball und einem Klavier. Es ist wirklich super!

Unsere Küche ist offen für alle. Man findet hier viel menschliche Wärme und Geselligkeit. Es ist ein Ort des kulturellen Austauschs, welche Hautfarbe du auch immer hast. Man lernt viel von den anderen. Aber vor allem ist es ein Ort des ständigen Elans, der spontanen Solidarität, zusätzlich zu den vertieften Bekanntschaften, die man dort aufrechterhält. Man sieht hier oft lächelnde Gesichter oder hört ein lautes Auflachen. Ab und zu gibt es wohlwollende Neckereien. Es ist ein Geist von Geselligkeit, wo sich alle Gemeinschaften ohne Unterschied untereinander mischen und in einer guten Atmosphäre zusammen essen.

Wir bilden drei Teams und kochen momentan freiwillig montags, mittwochs und freitags am Abend. Wir bieten unsere kulinarischen Kenntnisse denen an, welche die Schule besuchen, aber auch und vor allem geniessen wir die Freude, anderen mit einer köstlichen Mahlzeit eine Freude zu bereiten, ein «Merci» zu hören, das von Herzen kommt.

In unserer Café-Küche fühlen wir uns wie zu Hause. Dank der Geselligkeit und der Nähe betrachten wir uns ein bisschen wie Brüder und Schwestern, die sich instinktiv miteinander solidarisieren im Falle von irgendwelchen Sorgen oder von Krankheit.

In den verschiedenen Teams des Gemeinschaftslebens sind Männer und Frauen mit gutem Willen, aktiv wie viele andere, damit sich die Autonome Schule Zürich gut entwickelt. Die für das Essen und die Getränke gesammelten Spenden erlauben den Betrieb des Cafés. Sie erlauben aber auch, Personen zu unterstützen, die in Not sind. Wie alle Aktiven sind wir glücklich, bei den Arbeiten mitzumachen, die in unserer wunderbaren Schule anfallen.

Übersetzung: Michael Schmitz

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